DSW21: Randalierende Fans unter Beobachtung
19.02.2008 - BVB und DSW21 einig
Der BVB, DSW21, die Fan-Beauftragten und Fan-Betreuer sind sich in der Bewertung völlig einig: Für randalierende Fans, die während der Hin- oder Rückfahrt mutwillig die Stadtbahnen beschädigen, ist kein Platz – weder in der Bahn noch im Signal Iduna Park. Diesen sogenannten Fans droht ein Stadionverbot.
Dies ist das Ergebnis eines weiteren Gesprächs vom 13. Februar, das die beiden Pressesprecher Josef Schneck (BVB) und Bernd Winkelmann (DSW21) gleichermaßen als "sehr konstruktiv" bewerten: "Gemeinsam mit den Fan-Beauftragten und den Fan-Betreuern sind wir uns auch darin einig, dass lediglich ein kleiner Kern von »Fans« den Bahnen und damit auch dem BVB vor allem gegen Ende der Hinrunde und beim Pokalspiel gegen Werder Bremen großen Schaden zugefügt hat", so Schneck und Winkelmann. An bis zu 20 Stadtbahnwagen waren Leuchten abmontiert, Kunststoffteile beschädigt und der Betriebsablauf vor allem auf der Linie U45 (Hbf - Stadion) durch Notbremsungen immer wieder beeinträchtgt worden.
Schon beim Pokalspiel gegen Werder Bremen am 29. Januar wurde in Kooperation mit der Polizei verstärkt auf Maßnahmen zurückgegriffen, die sich bei der Fußball-Weltmeisterschaft als sehr geeignet erwiesen hatten. Am Hbf wurde der Zugang zur Stadtbahnhaltestelle so geregelt, dass ein »Überlaufen« des Bahnsteigs und damit eine Gefahrensituationn verhindert werden konnte. Die wichtigsten Haltepunkte zwischen Hbf und Stadion wurden von DSW21 Mitarbeitern (in Zivilkleidung) beobachtet, Stadtbahnzüge an der Haltestelle Hbf nur so weit gefüllt, dass das Geschehen übersichtlich blieb und an den nachfolgenden Haltepunkten noch genügend Platz für weitere Spielbesucher vorhanden war. Erstmals wurde am Remydamm eine Bahn angehalten, mehrere randalierende Fans wurden mit Unterstützung der Polizei buchstäblich aus dem Verkehr gezogen.
All diese Maßnahmen haben offensichtlich erste Wirkung gezeigt. Denn beim darauffolgenden Heimspiel des BVB gegen Schalke 04 am 10. Februar fuhr »nur«
eine Bahn abends mit leichten Beschädigungen in das Depot nach Dorstfeld ein. Ob diese positive Wirkung auch dadurch beeinflusst wurde, dass sich rund 5.000 Fans zu Fuß auf den Weg zum Signal Iduna Park gemacht haben, wird sich erst nach den nächsten Heimspielen beurteilen lassen. Auch bei diesen Spielen wird DSW21 alle Maßnahmen ergreifen, um Vandalismusschäden vorzubeugen.
Fahrtenangebot unverändert
Das Fahrtenangebot selbst bleibt unverändert. Sowohl beim Bundesligaspiel gegen Hansa Rostock am 23. Februar als auch beim DFB-Pokalspiel gegen Hoffenheim am 26. Februar fährt die U45 ab drei Stunden vor Spielbeginn
und nach Spielende mindestens alle fünf Minuten zwischen den Haltestellen Hauptbahnhof und Stadion. Die Haltestelle Westfalenhallen wird in dieser Zeit von der U45 nicht angefahren.
Ebenfalls gut zu erreichen ist der Signal Iduna Park mit den Stadtbahnlinien U42 (Grevel – Schulte- Rödding – Reinoldikirche – Theodor-Fliedner-Heim –
Hombruch) und U46 (Brunnenstraße – Reinoldikirche – Westfalenhallen). Die nächstgelegenen Haltestellen zum Signal Iduna Park sind die Haltepunkte Theodor- Fliedner-Heim (U42) und Westfalenhallen (U46).
Auch die Buslinie 450 wird zwischen Kirchhörde/ Schanze und Stadion durch zusätzliche Fahrzeuge verstärkt. Hier ist dann vor und nach dem Spiel etwa alle fünf Minuten ein Bus im Einsatz.
Die Shuttle-Busse zwischen Universität und Theodor- Fliedner-Heim verkehren ebenso wie die Pendelbusse zwischen dem »Mega-Store« an der Felicitasstraße und der Busschleifean der Haltestelle Stadion. |